Erste Ausfahrt mit Wohnwagen

Diese Woche war es wieder so weit, unser Wohnwagen musste in sein Winterquartier auf die Seiser Alm (Camping Seiser Alm). So konnte der Marco Polo erstmals seine Zugfahrzeugqualitäten unter Beweis stellen.

 

Der Wagen ist mit bis zu 3,1t kein Leichtgewicht und auch der Wohnanhänger ist mit 1700kg nicht der Leichteste. Nur gut, dass der Marco Polo mit der 190PS 250d-Maschine ausgerüstet ist. Souverän zieht er das Gespann quer durch Deutschland und über den Fernpass. Auch die Anfahrt zur Seiser Alm über Kastelruth ist kein Problem. Enge Kehren mit steilen Steigungen konnten mit Leichtigkeit, fast spielend genommen werden.

 

Noch zu gut in Erinnerung ist uns die Fahrt über den Brenner mit dem Mondeo vorneweg. Bei 30°C hinter langsamen LKWs wollte das Auto nicht mehr so richtig. Der Motor wurde deutlich wärmer als normal, es fehlte scheinbar die Kühlung durch Fahrtwind. 140PS waren scheinbar nicht ausreichend. Daher sollte ein neues Zugfahrzeug her.

 

Auch der Verbrauch des Autos hielt sich mit genügsamen 10,3l pro 100km in Grenzen. Sicherlich trägt hier die günstige Silhouette des Gespanns zum dann akzeptablen Luftwiderstand bei. Nachdem der Mondeo bei jeder Bodenwelle noch deutlich nachgewippt hat, ist die Straßenlage des Gespanns sehr Komfortabel.

Mit den zulässigen Gesamt- und Leergewichten ist es nun endlich auch möglich die 100km/h-Zulassung des Anhängers auszunutzen. Jetzt können endlich LKWs gemütlich überholt werden. Hinten Einreihen ist jetzt Vergangenheit.

 

Unbegreiflich ist, warum bei Mercedes im Command System die Geschwindigkeiten zur Berechnung der Ankunftszeit nicht manuell angepasst werden können. Offensichtlich erkennt das System auch nicht, dass man als Gespann unterwegs ist und die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen bei 100km/h liegt. Also muss vom Fahrer die benötigte Zeit für die vorausliegende Strecke errechnet werden.

 

Trotz einiger Unzulänglichkeiten ist der Marco Polo ein tolles Zugfahrzeug. Die Sitze sind bequem, die Übersicht nach Vorne sehr gut, nach Hinten durch die Einbauten eingeschränkt. Der Verbrauch im Gespann ist sehr gut, Solo mit ca. 7,3l pro 100km akzeptabel. Die Karosseriebewegungen und das Federverhalten ist sehr komfortabel. Das Geräuschniveau niedrig.

 

Nach diesen ca. 2000km hat sich das neue Zugfahrzeug sehr Gut gemacht.

Ich freue mich schon auf die nächsten Fahrten.

 

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